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Es ist eine Debatte, die bereits seit Monaten anhält – und sich immer weiter zuspitzt. Carlos Alcaraz, die Nummer eins der Welt, fordert nun erneut Konsequenzen.

von Johanna Brauer


zuletzt bearbeitet:
26.10.2025, 18:04 Uhr

Carlos Alcaraz bei den Vorbereitungen für das letzet Masters-Event des Jahres in Paris

© Getty Images

Carlos Alcaraz bei den Vorbereitungen für das letzet Masters-Event des Jahres in Paris

Während sich diese Woche Hauptkonkurrent Jannik Sinner den Titel bei den Erste Bank Open sicherte, ist Alcaraz bereits in Paris angekommen. Der Spanier kehrte nach einer Woche Pause seit seinem zweiten Platz beim Six Kings Slam zurück. Die ATP-Tour hatte der 22-Jährige nach seinem Erfolg in Tokio gemieden – während seines Titelkampfs in der japanischen Hauptstadt zog sich Alcaraz eine Verletzung am linken Knöchel zu und verpasste daraufhin das ATP Masters 1000-Turnier in Shanghai. 

Beim Medientag des Rolex Paris Masters 2025 dominierte vor allem ein Thema – der prall gefüllte Turnierkalender. Zahlreiche Profis hatten sich zuletzt über die Belastung beschwert. Beim andauernden Turnier in Basel mussten im Viertel- und Halbfinale insgesamt vier Spieler erschöpft aufgeben. 

Erst diese Woche betonten Spieler wie Taylor Fritz und Alexander Zverev erneut, dass es so viele Verletzungen und Burnouts wie noch nie zuvor auf der Tourgebe. „Wir spielen zu viel und zu lange. Es gibt zu viele Turniere, die wir nicht absagen können“, kritisierte Zverev. Auch Spieler wie Jack Draper, Holger Rune und Novak Djokovic äußerten bereits ihren Unmut.

Alcaraz schloss sich den Stimmen seiner Kollegen an und erneuerte seinen Appell an die ATP, Reformen voranzutreiben. „Ich kann keine exakte Zahl nennen, wie viele Matches wir pro Saison spielen sollten. Aber es ist offensichtlich, dass sie den Spielplan ändern müssen“, erklärte der Weltranglistenerste. Die Zahl der verpflichtenden Turniere sei schlicht zu hoch. „Wir haben zu wenig Zeit zum Trainieren und zur Regeneration. Selbst während der Saison bleibt uns oft keine einzige Woche, um uns wirklich auf das vorzubereiten, was uns erwartet.“



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