Tennis

ATP Masters Paris: Zverevs Endspurt


Für Alexander Zverev geht es nach der Finalniederlage von Wien gleich in Paris weiter. Er hat dort viele Punkte zu verteidigen – aber einen neuen großen Fan.

von SID


zuletzt bearbeitet:
27.10.2025, 18:56 Uhr

© Getty Images

Alexander Zverev möchte die Tennis-Saison 2025 erfolgreich zu Ende bringen.

Eine kleine Spitze konnte sich Alexander Zverev bei aller Zufriedenheit dann doch nicht verkneifen. “Manche haben ein bisschen vergessen, dass ich schon noch Tennis spielen kann, wenn ich gesund und fit bin”, sagte Deutschlands Nummer eins nach dem knappen 6:3, 3:6, 5:7 im Finale von Wien in Richtung seiner Kritiker, die im durchwachsenen Zverev-Jahr 2025 Zuwachs erhalten haben.

Nun zählt das Erreichen eines Endspiels für Zverev schon zu den besseren Resultaten in dieser Saison. Lediglich im April in München triumphierte er, in Österreichs Hauptstadt durfte Zverev am Sonntag gegen Ausnahmespieler Jannik Sinner zumindest zeitweise vom Sieg träumen.

Am Ende blieb ihm aber – nach der achten Niederlage im elften Saisonduell mit einem Top-10-Spieler – wieder einmal nur eine faire Gratulation an den Südtiroler, der ihn Anfang des Jahres im Australian-Open-Finale noch glatt geschlagen hatte. Aber auch die wachsende Überzeugung, dass es aufwärts geht. “Es war eines meiner besten Matches in diesem Jahr, eine unglaublich positive Woche”, resümierte Zverev fast schon überschwänglich.

Doch die Nummer drei im ATP-Ranking musste auch feststellen, warum ihm Weltranglistennachbar Sinner um über 4000 Punkte – für einen Grand-Slam-Triumph gibt es 2000 – voraus ist: Sinner, der mit dem Ranglistenersten Carlos Alcaraz die vergangenen acht Major-Titel unter sich aufteilten, bekomme es hin, sein bestes Niveau “öfter im Jahr zu zeigen”.

Doch Zverev, der mal über die hohe Belastung der Topspieler jammert und mal auf hartnäckige Schmerzen verweist, will sich weiter “in die richtige Richtung” bewegen. Denn wo für andere die Saison ausklingt, dreht der 28-Jährige aus Hamburg noch einmal auf: Wien zählt ebenso zu seinen Lieblingsturnieren wie das Masters in Paris, das er im Vorjahr gewann. Am Mittwoch steigt er in der Olympiastadt nach einem Freilos in der zweiten Runde gegen den Sieger des argentinischen Duells zwischen Ugo Carabelli und dem Qualifikanten Tomas Etcheverry ein.

Dackel Mishka sorgt für Verzückung

Sein neuester Fan dürfte dann wieder am Fernseher zuschauen – und ihn anschließend euphorisch begrüßen, wie auch immer das Match ausgeht. Zur Verzückung seiner Follower in den Sozialen Medien haben Zverev und seine Lebensgefährtin Sophia Thomalla nämlich die Entourage um den Dackel Mishka – nicht zu verwechseln mit Zverevs Bruder und Manager Mischa – erweitert.

Zverev ist vernarrt in den Welpen, dem vermutlich noch weitere Reisen in den kommenden Wochen bevorstehen: Für das Saisonfinale der acht besten Spieler des Jahres in Turin (ab 9. November) ist Zverev qualifiziert, für die anschließende Davis-Cup-Finalrunde in Bologna hat Deutschlands Nummer eins seine Zusage gegeben. Es werden nochmal aufreibende Wochen vor dem Jahresurlaub – alles für das gute Gefühl, im nächsten Jahr vielleicht doch ganz oben angreifen zu können.
 

Hier das Einzel-Tableau in Paris

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